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Quitte


Cydonia oblonga
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Synonyme für Quitte: Baumwollapfel

Inhaltsstoffe: Schleimstoffe, Gerbstoffe, fettes Öl, Vitamin C


Heimat

Die Quitte kommt vermutlich aus dem Kaukasus und wurde schon im alten Griechenland angepflanzt. Erwähnt wurde sie erstmals von dem römischen Geschichtsschreiber Plinius (24 bis 79 n. Chr.). Bis 1900 waren die Früchte in Mitteleuropa noch sehr beliebt. Danach wurden ihre nahen Verwandten, die Äpfel und Birnen, mehr und mehr bevorzugt und verdrängten die Quitten fast vollständig.

Wissenswertes

„Quitten für die Hochzeitsleut schafft Lieb und Lust und Kinderfreud!“ Schon in der Antike galt die Quitte als Symbol des Glücks, der Liebe und der Fruchtbarkeit. So verfügte das Athener Gesetz, die junge Braut habe auf der Schwelle des Brautgemachs eine Quitte zu verzehren, was mit der Hoffnung verbunden war, die Frau möge ihrem Gemahl so viele Kinder schenken, wie die Quitte Samenkörner enthält. Wünschen wir der Braut, dass die Quitte gekocht war!

Der Name Quitte leitet sich übrigens aus der griechischen Bezeichnung Kydomalon ab. Kydonia ist eine kretische Stadt, und Malum bedeutet Apfel. Kydomalon ist also der Apfel aus Kydonia. Aus Kydomalon wurde der Artname Cydonium, daraus dann die deutsche Bezeichnung Quitte (ky = qui). Quittenschleim wird in Dr.Hauschka Kosmetik wegen seiner reizlindernden und hautberuhigenden Wirkung verwendet.